Gefahrgutunfall auf dem Berliner Ring: Ein Beispiel für den möglichen Einsatz von TP1
Gefahrgutunfall auf dem Berliner Ring – Beispiel für den möglichen Einsatz von elektronischen Beförderungsdokumenten TP1 zur sofortigen Abfrage von Ladungsinhalten bei Gefahrguttransporten.
Der Wind stand günstig – Vor knapp einem Jahr hätte ein Gefahrgutunfall auf dem Berliner Ring schlimme Folgen haben können. Bei dem Unfall kam es – zunächst unbemerkt – zur Bildung großer Menge Flusssäure. Rund 600 Feuerwehrleute aus fast allen Feuerwehren dreier umliegender Landkreise und der Städte Potsdam und Brandenburg waren insgesamt mit der Gefahrenabwehr nach dem Unfall beschäftigt.
- Die vor der Feuerwehr an der Unfallstelle eingetroffenen Polizisten glaubten , am brennenden Laster eine Warntafel erkannt zu haben und hatten darüber den Einsatzleiter informiert .
- Vom leicht verletzten , unter Schock stehenden Fahrer des polnischen LKW konnten die Speditionsdaten nicht erfragt werden.
- Erst nach knapp 2 Stunden erreichte eine Kopie der Ladungspapiere per Fax schließlich die Einsatzleitung am Unfallort.
- Die Einsatzleitung löste einen „MANV“ -Einsatz ( Massenanfall von Verletzten ) aus.
Diese News basiert auf dem Artikel „Der Wind stand günstig“ aus der Zeitschrift Gefährliche Ladung 3/2017.